Was ist candida parapsilosis?

Candida parapsilosis ist ein Hefepilz, der natürlicherweise auf der Haut und den Schleimhäuten des Menschen vorkommt. Er kann jedoch auch opportunistische Infektionen verursachen, insbesondere bei immungeschwächten Personen, Frühgeborenen und Patienten mit invasiven medizinischen Eingriffen.

Candida parapsilosis kann verschiedene Infektionen verursachen, einschließlich fungämischer Infektionen (Blutinfektionen), invasiver Candidiasis (Infektion von Organen und Geweben), Wundinfektionen, Vaginalinfektionen, Harnwegsinfektionen und spezieller Infektionen bei Personen mit intravasculären Kathetern.

Die Übertragung von Candida parapsilosis erfolgt hauptsächlich über direkten Kontakt mit infizierten Personen oder kontaminierten Oberflächen. Risikofaktoren für eine Infektion sind ein geschwächtes Immunsystem, längere Krankenhausaufenthalte, intensive Antibiotikatherapien, invasive medizinische Eingriffe, Kortikosteroidtherapie und Diabetes.

Die Behandlung von Candida parapsilosis-Infektionen beinhaltet normalerweise die Verabreichung von Antimykotika wie Fluconazol, Echinocandinen oder Amphotericin B, abhängig von der Schwere der Infektion.

Es ist wichtig, gute Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und Reinigen von Oberflächen einzuhalten, um einer Infektion vorzubeugen. Bei immungeschwächten Personen sollten intravasculäre Katheter so bald wie möglich entfernt und unbedingt sterile Techniken verwendet werden.

Da Candida parapsilosis gegenüber einigen Antimykotika eine zunehmende Resistenz entwickelt hat, ist es wichtig, die Infektionskontrolle und eine angemessene Behandlung zu gewährleisten, um die Ausbreitung der Infektion zu verhindern.

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